Wer an einer Allergie leidet, reagiert meistens nicht nur auf einen einzelnen Stoff allergisch, sondern auf eine Vielzahl verschiedener Stoffe. Häufig finden sich darunter Allergene, deren Zusammensetzungen einander stark ähneln. Man vermutet, dass sogenannte „Kreuzallergien“ entstehen, weil die körpereigenen Antikörper die chemischen Zusammensetzungen sehr ähnlicher Stoffe nicht unterscheiden können.
So muss, wer eine Allergie gegen ein Getreide hat, auch damit rechnen, dass er auf manche Gräser reagiert. Und wer auf Haselnüsse allergisch reagiert, für den besteht ein erhöhtes Risiko, auch auf Buchen-, Erlen-, Birken- und Eichenpollen entsprechende Reaktionen zu zeigen. Kuhmilch-Allergiker (keine Lactoseintoleranz) reagieren auf Rindfleisch, et cetera.
Im Internet finden sich ein paar Listen, welche die häufigsten Kreuzallergene nennen. Allerdings sind Kreuzallergien noch nicht erschöpfend erforscht; bei Verdacht ist ein Arztbesuch daher unerlässlich.