Die eigentlich so hübsch aussehenden Henna-Tattoos können ein gefährliches Allergie-Risiko darstellen – zumindest dann, wenn man sie sich als Souvenier aus fernen Urlaubsländern ‚mitbringt‘.
Henna-Tattoos sind ohne Frage schön anzusehen – können aber leider auch zu einer ziemlich heftigen Kontaktallergie führen.
Zu schlimmen Dermatosen kann es, wie zum Beispiel hier näher ausgeführt wird, vor allem durch solche Body Paintings mit Henna kommen, welche man sich im Urlaub aufmalen lässt.
Henna-Tattoos: Vorsicht vor dunklen Urlaubs-„Tätowierungen“
In anderen Ländern kann es nämlich vorkommen, dass die für Body Paintings verwendete Henna-Farbe noch mit einem anderen Stoff versetzt ist – dem Allergie-Risiko para-Phenylendiamin (PPD). In Europa ist die stark sensibilisierende chemische Verbindung für auf der Haut anzuwendende Kosmetikprodukte nicht zugelassen. An fernen Urlaubsorten kann es aber passieren, dass Anbieter von Henna-Tattoos ihre Farbe mit PPD vermischen, damit das eigentlich eher orange-gelbliche Henna einen besonders dunkle, fast schwarze Färbung erlangt.
Allergie-Risiko PPD – versteckt sich oft im Dunklen
Die Chemikalie para-Phenylendiamin (PPD) kommt hierzulande zwar nicht in auf der Haut angewandter Kosmetik vor, ist aber beispielsweise in dunklen Haarfärbungen enthalten (und stellt auch dort ein hohes Allergie-Risiko dar). Außerdem wird PPD auch als Mittel in dunkler Kleidung (zum Beispiel in Waren aus Leder oder Textilien) verwendet. Da man PPD aufgrund seines relativ häufigen Vorkommens nicht immer umgehen kann, ist es ratsam, sich nicht – etwa durch ein PPD-haltiges Henna-Tattoo – dem erhöhten Risiko einer Sensibilisierung auszusetzen.