Ein allergisches Kontaktekzem tritt selten mit Schuppenflechte auf. Werden zur gleichen Zeit beide Erkrankungen der Haut diagnostiziert, kann Skepsis angebracht sein.
In Anbetracht des doch ziemlich trüben Herbstwetters werde ich meinen Blick heute einmal vorsichtig vom diesjährigen Pollenflugkalender weglenken und ihn stattdessen in Richtung des Themas Haut und Allergien schweifen lassen. Denn kaum sind die Temperaturen gefallen, schlägt die Haut bei mir selbst immer öfter Alarm und bildet – warum auch immer – wiederholt rote Entzündungspusteln aus.
Kontaktekzem tritt selten zusammen mit Schuppenflechte auf
Infolge meiner eigenen sensiblen Hautprobleme war natürlich sofort mein Interesse geweckt, als ich vorhin auf diese Website hier stieß und dort eine Meldung erblickte, in der es unter anderem darum geht, dass ein allergisches Kontaktekzem nur sehr selten zeitgleich mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt.
Konkret fanden Wissenschaftler aus Kopenhagen heraus, dass Patienten mit Schuppenflechte etwa 40 Prozent seltener an einem allergischen Kontaktekzem erkranken, als es bei Menschen ohne Psoriasis der Fall ist. Ganz ähnliche Beobachtungen wurden auch in Bezug auf das zeitgleiche Auftreten von Schuppenflechte zusammen mit Neurodermitis gemacht.
Bei Doppeldiagnose kann Skepsis angebracht sein
Es sieht so aus, dass die Erkrankungen deshalb nur sehr selten zusammen auftreten, da die jeweiligen Entzündungstypen anscheinend nicht miteinander harmonisieren.
Wird also zur gleichen Zeit sowohl eine Schuppenflechte als auch ein allergisches Kontaktekzem bzw. eine Neurodermitis festgestellt, darf ruhig ein wenig Skepsis angebracht sein.