Eine „Atopie“ haben oder „atopisch sein“ – was heißt das eigentlich? Zwar sind uns Allergikern diese Fremdwörter meist schon mehrfach begegnet, doch ist uns ihre genaue Bedeutung oft nicht wirklich bekannt.
Manchmal bemerken wir sie kaum noch und nehmen sie schlichtweg als gegeben hin – die Rede ist von Fremdwörtern.
Insbesondere im medizinischen Bereich stoße ich als Allergikerin immer wieder auf unbekannte Fachbegriffe, deren Bedeutung mir im ersten Moment gar nicht richtig bewusst ist. Da mir diese Wörter später aber immer wieder unterkommen, möchte ich irgendwann genau wissen, wofür sie stehen – zuletzt war dies beispielsweise bei der Bezeichnung „hypoallergen“ der Fall.
Auch die Wörter „Atopie“ bzw. „atopisch“ sind mir in Bezug auf Allergien in der letzten Zeit häufig begegnet. Für mich Grund genug, sie mir mal etwas genauer anzuschauen:
Das Begriff „Atopie“ stammt aus dem Griechischen und kann unter anderem mit „Ungewöhnlichkeit“ oder auch „Ortlosigkeit“ übersetzt werden. Wird bei einem Patienten eine Atopie diagnostiziert, dann bedeutet dies, dass ihm eine erhöhte Neigung vererbt wurde, an Allergien des Soforttyps (Typ-I-Allergie) zu erkranken. Hierzu zählen allergische Erkrankungen der Haut wie das atopische Ekzem (Neurodermitis), der Nasen- und Augenschleimhäute (Heuschnupfen) und der Bronchialschleimhaut (allergisches Asthma). Die Betroffenen werden auch als „Atopiker“ bezeichnet.
Stellt sich ein Patient also als „atopisch“ heraus, so ist bei ihm von vornherein etwas „fehl am Platz“ – er besitzt die vererbte Neigung, auf etwas allergisch zu reagieren, das eigentlich nicht schädlich für den menschlichen Organismus ist.
Allerdings ist eine „Atopie“ nicht mit einer „Allergie“ gleichzusetzen. „Atopisch“ zu sein bedeutet lediglich, eine erhöhte Neigung zur Allergie in sich zu tragen. Die Betroffenen müssen aber nicht zwangsläufig allergisch werden.
Mehr zu dem Thema kann zum Beispiel hier nachgelesen werden.