Ist man von einer Typ 2-Allergie betroffen, kommt es zu einer Zerstörung der eigenen Körperzellen. Eine Allergie dieses Typs ist auch als zytotoxische Reaktion bekannt.
Nachdem ich mir vor kurzem die Typ 1 – Soforttyp-Allergie etwas näher angesehen habe, möchte ich heute auch einen Blick auf den Allergie Typ 2, die zytotoxische Reaktion, werfen:
Während der Allergie Typ 1 am Häufigsten auftritt und zum Beispiel Erkrankungen wie Heuschnupfen, Lebensmittelallergien oder Neurodermitis einschließt, kommt es weitaus seltener zu zytotoxischen Reaktionen.
Typ 2: Zytotoxische Reaktionen – Definition
Leidet man an einer Allergie des zweiten Typs, kommt es zu einer Zerstörung körpereigener Zellen. Der Prozess der Zell-Schädigung wird dadurch eingeleitet, dass sich körperfremde Antigene an körpereigene Zellen binden. Die Folge ist, dass das Immunsystem die gesamte ‚belagerte‘ Körperzelle als Antigen fehlinterpretiert und Abwehr-Maßnahmen ergreift. Konkret werden IgG- und IgM-Antikörper ausgesandt, die sich an die betreffende Zelle heften und das so genannte Komplementsystem auf den Plan rufen. Das Komplementsystem wiederum, das aus ‚angriffstarken‘ Plasmaproteinen besteht und ein Teil der unspezifischen Immunabwehr ist, kann schließlich eine Abwehrreaktion auslösen, bei der nicht nur die körperfremden Antigene, sondern auch die körpereigene Zelle sowie umliegendes Gewebe zerstört werden.
Allergien vom Typ 2
Zytotoxische Reaktionen können zum Beispiel nach der Einnahme von Medikamenten oder in der Folge von Bluttransfusionen auftreten. So kommt es etwa, wenn bei einer Bluttransfusion das Blut einer nicht passenden Gruppe übertragen wurde, zu einer Zerstörung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Eine allergische Typ 2-Reaktion auf Medikamente kann beispielsweise die Zerstörung von Thrombozyten (Blutplättchen) zur Folge haben.
Weitere Informationen zum Allergie-Typ 2 sind zum Beispiel hier zu finden.