Im Karneval feiert man gerne ausgelassen und liebt es, durch schrille Kostüme und bunte Schminke aufzufallen. Doch Vorsicht: Sowohl die Bekleidung als auch das Make-Up können Allergien hervorrufen.
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In manchen Regionen ist das Karnevals- bzw. Faschingstreiben schon wieder voll im Gange, so dass bunt kostümierte Menschen mit fantasievoll geschminkten Gesichtern fröhlich und ausgelassen miteinander feiern.
Karneval: Allergiker aufgepasst
Doch leider können gerade die Kostüme und die Schminke für Allergiker zum Problem werden – vor allem dann, wenn man an Produkte gerät, die dafür bekannt sind, eine Kontaktallergie auslösen zu können. Um Allergien im Karneval keine Chance zu geben, sollte man Folgendes wissen:
Vorsicht vor Allergien durch Kostüme
Karnevals- bzw. Faschingskostüme können vor allem dann zur Gefahr werden, wenn man sie direkt auf der Haut trägt. Allerdings gilt das auch nicht unbedingt für alle Kleider, sondern insbesondere für solche, die so genannte Dispersionsfarben enthalten und aus Polyamidfasern bestehen – dies teilt, wie zum Beispiel hier erwähnt wird, das Düsseldorfer Amt für Verbraucherschutz mit. Dispersionsfarben seien vor allem in Masken, Kostümen, Hüten und Perücken aus Asien zu finden und könnten, wenn sie direkt auf der Haut getragen werden, eine Kontaktallergie auslösen oder sogar krebserregend sein. Je nach Färbetechnik und Faser seien die Farben oft nicht farbecht fixiert, so dass sie bei Hautkontakt durch Schwitzen herausgelöst werden könnten. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung ist auf die problematischen Farbstoffe aufmerksam geworden und empfiehlt, acht der Dispersionsfarben nicht mehr zum Färben von direkt auf der Haut getragenen Textilien zu nutzen. Wie es aussieht, verwenden deutsche Hersteller die betreffenden Farben nicht mehr.
Allergiepotential Schminke
Auch das Karnevals-Make-Up kann Allergien auslösen. Wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) hier mitteilt, sind dafür am Häufigsten Duftstoffe, Farbstoffe und Konservierungsmittel verantwortlich. Es gilt also, die Inhaltsstoffe genau zu studieren. Fehlt die entsprechende Liste am Produkt, müsste diese im Geschäft zu finden sein. Ist dies nicht der Fall, sollte man die Inhaltsstoffe nachfragen. Ansonsten ist es wichtig zu wissen, dass auch Schminke ein Verfallsdatum hat – ein ranziger Geruch und abgesetztes Wasser und Öl deuten auf Verdorbenheit hin. Generell raten Experten z.B. dazu, vor dem Schminken eine reichhaltige Creme aufzulegen, gut deckende Schminke zu verwenden, diese aber nur dünn aufzutragen, von häufigem sowie großflächigem Schminken abzusehen und sich jedes Mal wieder gründlich abzuschminken. Ein, zwei Tage vor dem großen Schminken sei es außerdem – vor allem für Allergiker, empfindliche Menschen und Kinder – empfehlenswert, das Karnevals-Make-Up auf der Unterarminnenseite zu testen.