Das milde Wetter lädt dazu ein, draußen Sport zu treiben. Während man als Pollenallergiker aus Angst vor besonders heftigen Niesattacken bislang oft lieber davon abgesehen hat, geben Forscher nun auch Heuschnupfen- und Asthma-Patienten grünes Licht für die Leibesertüchtigung im Freien.
Es ist wieder wärmer geworden. In meiner Region kam leider auch direkt eine drückende Schwüle hinzu, so dass vorhin nach ein wenig Donnern der Himmel öffnete und ein dicker, fetter Hagelschauer auf die Erde prasste. Mensch, war das laut. Und irgendwie ziemlich beängstigend. Aber etwas Gutes hatte der tosende Schauer – er brachte eine wunderbar klare, angenehm abgekühlte Luft mit sich. Schön!
Weniger schön ist das, was uns Pollenallergikern in den kommenden Tagen bevorstehen könnte. Es soll warm bleiben, so dass manches Gewächs zum prächtigen Gedeihen (und zum Absondern von Pollen) animiert werden dürfte. Außerdem erwacht mit sich steigernder Sommerlichkeit auch die Lust darauf, Zeit im Freien zu verbringen – natürlich auch bei uns Heuschnupfen-Patienten.
Draußen Sport treiben – auch als Allergiker
Aber kann man es als Pollenallergiker denn überhaupt wagen, in Zeiten des Pollenfluges Zeit im Freien zu verbringen oder unter freiem Himmel gar Sport zu treiben? Muss man dann nicht mit besonders schlimmen Nies- und Atemnot-Attacken rechnen?
Ich persönlich ging eigentlich immer davon aus, dass Outdoor-Aktivitäten wie zum Beispiel Joggen, Walking oder Radfahren im Sommer nichts für Patienten mit Heuschnupfen oder allergischem Asthma wären (zumal ich selbst in der Vergangenheit immer mit besonders heftigen Nies- und Augenträn-Attacken zu kämpfen hatte, wenn ich draußen Sport trieb). Experten sagen nun aber etwas anderes. Sie sind der Auffassung, dass Sport ein Stück Lebensqualität sei und deshalb auch von Allergikern getrieben werden sollte, allerdings in Maßen, auf Freizeitsport-Niveau und – sofern draußen ausgeübt – nur nach der sorgfältigen Präparation mit den passenden Medikamenten. Direkt durch blühende Felder sollte man aber dennoch lieber nicht joggen bzw. bei besonders starkem Pollenflug doch lieber auf eine Indoor-Aktivität umsteigen. – Ausführliche Infos zu diesem Thema gibt es zum Beispiel hier.
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