Die große Zeit der Ambrosia steht mal wieder kurz bevor. Wer das hochallergene Kraut bei einem Spaziergang sichtet, sollte den Fund der Pflanze online melden.
Bislang machten uns in diesem Jahr vor allem die Birken- und Gräserpollen zu schaffen. Die Hauptblüte eines noch größeren Übels steht allerdings erst noch bevor – die der Ambrosia. Um die Gefahr einzudämmen, die von dem hochallergenen Kraut ausgeht, gibt es mittlerweile unter anderem eine „Ambrosia-App“ fürs Handy und, seit kurzem, auch eine Online-Meldestelle für Ambrosia-Funde.
Ambrosia: Gefährliches Beifußblättriges Traubenkraut
Die Ambrosia hat viele Namen. In Australien nennt man sie unter anderem „Asthma-Pflanze“, während sie im englischsprachigen Raum ansonsten auch als „Ragweed“ bekannt ist. Darüber hinaus wird das Gewächs, das mit wissenschaftlichem Namen „Ambrosia artemisiifolia“ heißt, auch als „Beifußblättriges Traubenkraut“ bezeichnet. Wichtig ist aber vor allem ihr hohes Allergiepotential: Die hochallergene Pflanze sondert besonders kleine und aggressive Pollen ab, die bei Allergikern nicht ’nur‘ Nies- und Augenträn-Attacken, sondern auch Asthma-Anfälle auslösen können. Selbst für Nicht-Allergiker kann das Kraut zur Gefahr werden und Heuschnupfen auslösen. Außerdem drohen bei Berührung der Pflanze Hautreizungen.
Fund der Pflanze online melden
Ursprünglich in Amerika beheimatet, ist das Kraut mittlerweile auch hierzulande auf dem Vormarsch. Damit ihre Ausbreitung möglichst umfassend dokumentiert werden kann, sind Naturfreunde und Spaziergänger dazu aufgerufen, den Fund der Pflanze online zu melden. Zu diesem Zweck wurde vor kurzem eine Online-Meldestelle eingerichtet. Hier auf den Seiten des Web-Atlas für Schadorganismen (WatSon), der von dem zum Landwirtschaftsministerium gehörenden Julius Kühn-Institut (JKI) eingerichtet wurde, findet sich ein Formular, in dem Funde eingetragen werden können. Ferner bietet die Seite eine große Abbildung der Ambrosia, mit deren Hilfe Spaziergänger abgleichen können, ob es sich bei der entdeckten Pflanze tatsächlich um das hochallergene Kraut handelt.