Eine Ei-Allergie tritt vor allem bei Säuglingen und Heranwachsenden auf. Gemäß einer in den USA veröffentlichten Studie zum Thema besteht für betroffene Kinder Grund zur Hoffnung, die Allergie abmildern oder sogar ganz loswerden zu können – und zwar mittels Eipulver.
Mit einer Hühnereiallergie ist nicht zu spaßen. Die Allergie, die in den meisten Fällen im Kinderalter auftritt und sich später oft wieder von selbst „auswächst“, kann bereits infolge des Verzehrs geringer Mengen Ei zu schweren Symptomen führen.
Ei-Allergie: Nicht nur das Hühnerei in der Schale gilt es zu meiden
Eine Hühnereiallergie ist nicht nur deshalb problematisch, weil sie zu Symptomen wie Magen- und Darmbeschwerden oder Nesselsucht, schlimmstenfalls aber sogar zu einem anaphylaktischen Schock, führen kann. Darüber hinaus hat die spezielle Allergie es auch deshalb in sich, weil das betreffende Allergen nicht nur im Produkt ‚Hühnerei‚, sondern oft auch in anderen Lebensmitteln wie beispielsweise Nudeln, Suppen, Puddings, Fertiggerichten und Backwaren (wie etwa Brötchen) enthalten ist. Auf abgepackter Ware ist „Ei“ als Allergen deklarationspflichtig – hier ist für Allergiker also ein Blick auf die Zutatenliste hilfreich. Bei losen Backwaren und anderen potentiell eihaltigen Produkten sollte man sich hingegen vor dem Erwerb bzw. Verzehr erkundigen, ob Hühnerei als Zutat verwendet wurde.
Hoffnung für betroffene Kinder
Im Erwachsenenalter wird die Hühnereiallergie nur selten beobachtet. Stattdessen sind insbesondere Kinder von der speziellen Allergie betroffen. Auch bei ihnen währt sie meist nicht ewig, sondern verschwindet nach ein paar Jahren wieder von selbst. Dennoch ist die Zeit mit Ei-Allergie oft sehr belastend für die Betroffenen, da bereits der Biss in einen eihaltigen Keks verheerende Folgen haben kann. Forscher in den USA haben herausgefunden, dass mittels einer oralen Immuntherapie mit Eipulver eine Linderung oder sogar Beseitigung der allergischen Beschwerden erzielt werden kann: Bei 35 der 40 mit Eipulver behandelten Kinder mit Ei-Allergie wurde nach der Therapie eine Besserung festgestellt, bei elf der Probanden sogar ein vollständiges Abklingen der Beschwerden, während die 15 Gleichaltrigen aus der Placebo-Kontrollgruppe nach wie vor unter den Symptomen ihrer Allergie litten. – Weitere Details zu der Studie sind zum Beispiel hier zu finden.