Hattet ihr das auch schon mal? Ihr kämmt oder bürstet euer Haar… vielleicht etwas fester, da es ein wenig verknotet ist… und urplötzlich müsst ihr heftig niesen! – Was ist das bloß für ein seltsamer Niesreiz, der beim Kämmen ausgelöst wird?
Vor wenigen Stunden ist es mir wieder einmal passiert:
Ich stand frisch geduscht vor dem Badezimmerspiegel und kämpfte mich mit einer Bürste durch mein nasses, recht verwirrtes Haar – und schon fühlte ich es wieder… merkte sofort, dass es geschehen würde…
Und es passierte: Gewaltiges Niesen! Nicht einmal, nicht zweimal, nein, gleich dreimal musste ich drauflos schnauben. Schließlich gesellte sich auch noch Augentränen dazu.
Was aber hat es damit auf sich? Ist das eine Allergie? Wenn ja, wogegen? Gegen das von mir eingesetzte Shampoo? Gegen meine schwarz eingefärbte Kunststoffbürste? Gegen die lähmende Schwüle, die unser Land momentan erfasst hat?
Nein, anscheinend ist es nichts davon. Gemäß meiner kleinen Internetrecherche, die ich vorhin veranstaltete habe, ist es offensichtlich, dass diverse Menschen unter diesem ‚Kämm-Nies-Phänomen’ leiden – und die meisten können sich genauso wenig wie ich erklären, was genau dabei in ihrem Körper vor sich geht.
Nur zarte Erklärungsansätze konnte ich finden:
Der eine besagt, dass – sofern die Haare nicht gerade gewaschen worden sind – sich noch Pollen im Haar befinden und diese dann beim Kämmen aufgewirbelt werden. Die Folge sind allergische Niesattacken – der Heuschnupfen in Reinkultur. Und dass in der Tat noch genügend Blütenstaub in der Luft hängt, davon kann uns der aktuelle Pollenflugkalender ein Liedchen singen…
Da ich aber feuchtes Haar hatte, kommt für mich wohl eher die zweite Erklärung in Frage. Und die besagt, dass durch das Kämmen bestimmte Nerven gereizt werden, die dann den erwähnten Niesreiz auslösen. Dass der Körper in der Tat über ein komplexes System von Nervenfasern verfügt, kann u.a. hier nachgelesen werden.
Und was sagt mir das? Na: Wenigstens nicht noch eine weitere Allergie!