Leiden Sie an Konzentrationsschwierigkeiten und sind Allergiker? Dann kann beides unmittelbar zusammenhängen, denn laut ECARF beeinträchtigen unbehandelte Allergien die geistige Leistungsfähigkeit.
Schlechte schulische Leistungen sind nicht immer durch mangelnde Lernbereitschaft oder fehlendes Talent zu erklären. Wie beispielsweise hier nachzulesen ist, hat die Europäische Stiftung für Allergieforschung ECARF die Information herausgegeben, dass sich das schlechte Abschneiden bei Prüfungen und Co. oft auf Konzentrationsprobleme in Folge von unbehandelten Allergien zurückführen lässt.
Während des Pollenfluges sei es am Schlimmsten. Dann hätten unbehandelte Allergiker nicht nur unter einer allgemeinen Einschränkung ihrer Lebensqualität zu leiden, auch ihre Prüfungsergebnisse würden sich in dieser Zeit (genauere Informationen hierzu bietet der aktuelle Pollenflugkalender) um ca. 20 Prozent verschlechtern. Darüber hinaus sei das Langzeit-Lernvermögen in diesen Fällen um etwa 30 Prozent eingeschränkt.
Laut ECARF müssten sich ca. 90 Prozent der Betroffenen aber nicht unbedingt mit den Einschränkungen ihrer Lebensqualität und Leistungsfähigkeit abfinden – Therapien mit modernen Medikamenten könnten Abhilfe schaffen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer allergischen Schwerstreaktion (anaphylaktischer Schock) notfallmedizinische Sofortmaßnahmen zur Lebensrettung erforderlich seien.
Die Aussichten für die Zukunft sind gemäß ECARF übrigens alles andere als rosig:
In den Industrienationen sei bereits jetzt jeder Dritte von Allergien betroffenen. Laut Prognose werde 2015 dort jeder Zweite Allergiker sein.