Wissenschaftler fanden heraus, dass auf der Oberfläche von Pilzsporen ein maskierendes Protein sitzt, welches bewirkt, dass bei gesunden Menschen allergische oder immunologische Abwehrreaktionen ausbleiben.
Das nasskalte Wetter hat uns nun erstmal im Griff. Einerseits bedeutet das zwar, dass wir uns über primär im Sommer auftretende Allergien wie Heuschnupfen keine allzu großen Sorgen mehr machen müssen. Andererseits geben uns stattdessen andere Dinge wie etwa der Nebel und weitere Auswirkungen der feuchten Luft Anlass zur Beunruhigung. So macht zum Beispiel die Schimmelpilzallergie Betroffenen derzeit auch wieder zu schaffen.
Tatsächlich ist es so, dass jeder Mensch täglich tausende von Pilzsporen einatmet. Eigentlich müssten diese aufgrund ihrer für den menschlichen Körper fremdartigen Beschaffenheit generell eine Immunabwehr oder allergische Reaktion auslösen. Dies ist aber nicht so.
In Hinblick auf Pilzsporen und das Thema Allergie hat ein Team von Wissenschaftlern aus Jena, Paris und Perugia (Italien) vor kurzem herausgefunden, warum Schimmelpilzsporen bei gesunden Menschen weder eine Allergie noch eine Abwehrreaktion hervorrufen. Wie zum Beispiel hier auf der Internetpräsenz von „Informationsdienst Wissenschaft“ zu erfahren ist, wurden die Ergebnisse im renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht.
Die Forscher entdeckten, dass sich auf der Oberfläche von Pilzsporen ein hydrophobes (wasserabweisendes), immunologisch inaktives Protein befindet. Im Fall des für den Menschen relevanten, krankheitserregenden Schimmelpilzes Aspergillus fumigatus handelt es sich um den Eiweißstoff RodA, der über Zuckermoleküle der Zelloberfläche anhaftet. Das Eiweiß überzieht die Sporen wie eine Maske und bewirkt dadurch, dass eine Antwort des Immunsystems ausbleibt.
Weitere interessante Details sind der oben angeführten Quelle zu entnehmen.