Nickel ist als Metall und Legierung weit verbreitet und kommt beispielsweise in Schmuck, Knöpfen und Brillen vor. Doch nicht jedermann kann das Spurenelement ausstehen.
Nickel ist ein Spurenelement und wird als Legierung und Metall unter anderem in Schmuck, Uhren, Münzen, Essbesteck, Brillengestellen, Reißverschlüssen, Türgriffen, Nägeln, Knöpfen und vereinzelt auch in Kosmetika verwendet. Nickel ist also ziemlich weit verbreitet, kommt auch in der Luft und im Essen vor.
Leider ist es aber so, dass viele Menschen Nickel nicht vertragen und eine Sensibilisierung gegen das Metall ausbilden. Die Nickelallergie gilt sogar als häufigste Kontaktallergie überhaupt – ungefähr jeder Zehnte reagiert allergisch, insbesondere Mädchen und junge Frauen mit empfindlicher Haut neigen dazu. Der Verzehr nickelhaltiger Speisen löst hingegen nur bei einem geringen Anteil der Bevölkerung Reaktionen aus.
Eine EU-Richtlinie schreibt Herstellern vor, dass sie den Nickelgehalt begrenzen und kennzeichnen müssen. Jedoch bedeutet dies nicht, dass ein als nickelfrei deklariertes Produkt auch tatsächlich keinen Nickel enthält, da eine nickelfreie Oberflächenbeschichtung oft genügt, um die Kennzeichnungspflicht zu umgehen. Dies ist problematisch, da die Beschichtung mit der Zeit abblättern und sich der im Produkt enthaltene Nickel so im Nachhinein freisetzen kann.
Als Symptome einer akuten Nickelallergie können Quaddeln, Bläschenbildung, roter Ausschlag und quälender Juckreiz auftreten.
Vor allem im Sommer wird Nickel zum Problem: Da das Metall wasserlöslich ist, wird es bei Hitze infolge von Schweiß vermehrt aus Knöpfen und Uhren freigesetzt und an die Haut abgegeben.
Um eine Nickelallergie ausfindig zu machen, kann beim Allergologen ein Epikutantest durchgeführt werden. Als Therapie einer akuten Nickelallergie können eine Kortisonsalbe und ein Antihistaminikum zum Einsatz kommen. Ansonsten empfiehlt sich im Falle eines positiven Testergebnisses die strikte Meidung des Metalls.