Lange Zeit hatte mir die „Schweinegrippe“ Kopfzerbrechen bereitet. Doch dann fing die schöne Vorweihnachtszeit an und meine Sorgen um den H1N1-Erreger verschwanden. Neues Jahr – neue Grippeangst?
Die „Schweinegrippe“ – durch den Weihnachtstrubel hatte ich sie ganz vergessen!
Dabei hatte ich mir zuvor, im Sommer und im Herbst, immer wieder Gedanken um den H1N1-Erreger gemacht und darüber gebrütet, ob eine Schweinegrippe-Impfung aufgrund meiner diversen Allergien das Richtige für mich sei oder nicht.
Letzten Endes war ich derart zwiegespalten, dass ich von einer Impfung absah und die Dinge auf mich zukommen ließ. Und ich hatte Glück und wurde dieses Jahr von keiner Influenza heimgesucht, weder von der ‚gewöhnlichen’ noch von der, die als „Schweinegrippe“ bekannt ist.
Generell blieb hierzulande die befürchtete schwer verlaufende Masseninfektion aus. Mittlerweile berichten die Medien auch längst nicht mehr im Minutentakt über die Grippe und ihre Gefahren bzw. über den Impfstoff und dessen Risiken.
Dennoch ist die Krankheit nach wie vor ‚da’. Ich selbst durfte kürzlich (aus der Ferne) Zeuge sein, wie der Virus ein paar Bekannte von mir ‚befiel’. Zwar verlief die Krankheit bei den betreffenden Personen ziemlich milde, doch beginne ich, zum einen wegen der hohen Ansteckungsgefahr, zum anderen aber auch wegen dieses Artikels hier, bereits wieder mit leichter Grübelei, ob eine Impfung nicht doch besser für mich wäre.
Denn wie in dem betreffenden Bericht nachzulesen ist, hat der neue Impfstoff „Celtura“ vom Schweizer Pharmakonzern Novartis hierzulande die Zulassung bekommen. Und dieser wird anders als die bisher in Deutschland erhältlichen Produkte nicht mehr in Hühnereiern, sondern auf Basis von Zellkulturen produziert. Ohne Wirkstoffverstärker – in diesem Fall MF59 – kommt aber auch „Celtura“ nicht aus.
Menschen, die sich in der Vergangenheit impfen lassen wollten, aber an einer Hühnereiweißallergie leiden, können nun jedenfalls aufatmen.
Und ich? Kann ich aufatmen? Irgendwie nicht.
Aber bevor ich nun wieder anfange, mich wochenlang auf dieses Thema zu versteifen, ohne zu einer Entscheidung zu kommen, sollte ich lieber schon jetzt damit anfangen, dem Problem ‚Heuschnupfen’ Aufmerksamkeit zu schenken. Denn der nächste Sommer kommt bestimmt.