Wer den hierzulande überwinternden Vögeln in der kalten Jahreszeit etwas Gutes in Gestalt von Futter tun will, sollte dafür sorgen, dass sich an den Fütterungsplätzen keine Ambrosia-Pflanzen breitmachen können.
Die Ambrosia haben wir auf Allergiewelle.de bereits an mehreren Stellen als besonders hartnäckiges Kraut mit enorm aggressiven Allergenen kennengelernt. Hierbei sind wir auch schon mit der Problematik bekannt geworden, dass Ambrosia im Vogelfutter vorkommen kann – ein Thema, was gerade jetzt im Moment wieder aktuell ist.
So wird beispielsweise hier auf den Webseiten des Brandenburger Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) zur Vorsicht bei der Verwendung von Vogelfutter aufgerufen.
Zwar werde für Vogelfutter im Vergleich zur Kost für daheim gehaltene Tiere verhältnismäßig wenig Geld ausgegeben, jedoch würden Meisenknödel, Saaten und Co. dafür auch stets die Gefahr bergen, dass sich darin Samen der hochallergenen Ambrosia, die auch als Traubenkraut bekannt ist, verstecken.
Und diese könnten dann ab dem Frühjahr, wenn sich daraus an den Futterstellen erste Ambrosiapflänzchen entwickeln, zu einem ernsten Problem für Menschen mit Heuschnupfen werden.
Wie das Landeslabor Berlin – Brandenburg in einer Untersuchung feststellte, sind in manchen Vogelfutter-Mischungen keine oder kaum Ambrosia-Samen vorhanden, während es wiederum auch Produkte gibt, welche die vom Bundesverbraucherschutzministerium empfohlenen Richtwerte sogar übersteigen. Besonders heikel ist, dass sich hierbei ausgerechnet in einem Produkt, welches als „Ambrosia kontrolliert“ deklariert worden war, besonders viele Samen des Krauts versteckt hatten.
Um die Bildung von Traubenkraut zu verhindern, sollten die Plätze, an denen Vogelfutter ausgegeben wurde, im Frühjahr unbedingt genau kontrolliert und bereits vorhandene Ambrosia-Gewächse noch vor der Blüte entfernt werden.