Die Kälte trocknet mich total aus! Na ja, zumindest bedingt sie, dass die Heizung auf vollen Touren läuft – was mich ganz schön ausdörrt. Darüber hinaus habe ich unter anderem auch noch ein paar Gedanken zum Thema Wespen an mein Allergie-Tagebuch zu vermelden.
Ist das nicht schon die x-te extreme Kältewelle, die uns mit teilweise zweistelligen Minus-Graden und Dauerfrost knechtet?
Aber was rege ich mich eigentlich auf? Schließlich haben erst kürzlich ein paar seriös wirkende Fernseh-Meteorologen prophezeit, dass die „sibirische Kälte“ bald abklingen und stattdessen der ‚gewöhnliche’ deutsche Winter zurückkehren wird. Was auch immer das heißen mag.
Ich frage mich derweil, was für uns Allergiker – auch auf längere Sicht, mit Blick auf die Wespen und den Pollenflugkalender – eigentlich besser ist: Die trockene Extremkälte oder die feuchtere Moderatkühle?
Auf der Straße wird oft gemunkelt, dass ein besonders kalter Winter es den Wespen schwer machen würde und selbige dann im nachfolgenden Sommer nicht allzu vollzählig durch die Gegend schwirren würden. Andere Stimmen beharren wiederum darauf, dass Temperaturen wie in Sibirien den Wespen erst recht zugute kämen, da dadurch eine Dezimierung ihrer natürlichen Fressfeinde stattfände. Einen interessanten Artikel, der dieses Thema streift, habe ich neulich hier gelesen. – Im Sommer werden wir dann herausfinden, ob den Wespen die Temperaturen genehm waren oder nicht.
Und sonst? Wir hatten neulich bereits erfahren: Die Kälte nützt Allergikern. Im Moment empfinde ich – als Allergikerin – sie aber alles andere als nützlich.
So blieb mir gestern Abend beispielsweise nicht nur die Spucke, sondern gleich auch sämtliche Atemluft weg, als ich – ohne Böses zu ahnen – in eine megatrockene Kälte rausstiefelte und dort auch noch minutenlang ausharren musste.
Ansonsten habe ich derzeit aber erstaunlich wenig zu beklagen. Hier und da macht sich ein kleines Kälteekzem breit. Darüber hinaus macht mir die dröge Heizungsluft zu schaffen und vermittelt mir hin und wieder das Gefühl, meine Lider seien Scheibenwischer, die über trockenes Glas hinwegquietschten.
Irgendwie ‚lustig’: Im Sommer ertrinken meine Augen förmlich in dem von Pollen evozierten Tränenfluss, während sie im kalten Winter geradezu verdursten.