Die Leitlinien zur Allergieprävention sind überarbeitet worden und weisen in einigen Punkten Veränderungen der bisher gültigen Empfehlungen auf.
Als ich heute wieder einmal auf der Suche nach Neuigkeiten zum Thema Allergie durch die Weiten des Internets surfte, blieb ich voller Interesse hier kleben. Denn auf dieser Seite wird nicht nur darüber berichtet, dass in Norddeutschland fast jedes fünfte Kind unter einer Allergie leidet, sondern auch davon, dass veränderte Leitlinien zum Thema Allergieprävention erschienen sind.
Demnach ist die erstmals 2004 herausgegebene „S3 Leitlinie zur Allergieprävention“ kürzlich überarbeitet worden und weist nun veränderte Empfehlungen für die Ernährung von Babys auf.
Gemäß den aktualisierten Richtlinien wird, wenn ich es richtig verstanden habe, unter anderem die Ernährung von allergiegefährdeten Kindern im ersten Lebensjahr überschaubarer, da hier nicht mehr ausschließlich möglichst allergiearme Kost gefüttert werden muss.
So sollten beispielsweise potentiell allergieauslösende Lebensmittel wie Milch, Weizen und Fisch bereits ab dem fünften Lebensmonat nicht mehr generell vom Speiseplan ausgeschlossen werden. Liegt in der Familie zum Beispiel ein Fall von Glutenintoleranz vor, sei es sogar ratsam, dem Kind bereits zwischen dem fünften und siebten Monat – optimal sei, wenn dann auch noch gestillt wird – kleine Mengen Weizen zuzuführen, um das Risiko zu senken, dass es ebenfalls an Zöliakie erkrankt.
Außerdem müssten allergiegefährdete Säuglinge nun nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Monate ausschließlich gestillt werden. Darüber hinaus sollten Schwangere und Stillende Fisch essen bzw. Babys nach dem Abstillen mit Fisch gefüttert werden, um schon von vornherein eine Art Allergieschutz aufzubauen.
Weitere Details zu den erneuerten Empfehlungen können zum Beispiel auf der oben erwähnten Seite eingesehen werden. Die aktualisierte Leitlinie zur Allergieprävention ist hier zu finden.