Leidet man an einer Hühnereiallergie, muss man nicht nur während der Osterfeiertage gut auf seine Ernährung achten. Denn Eier kommen auch in vielen Bäckerei- und Fertigprodukten zur Verwendung.
Ostern steht vor der Tür und somit zieren auch wieder zahlreiche bunte Eier die Speisetische der Haushalte. Menschen mit Hühnereiallergie müssen sich von den farbenprächtigen Köstlichkeiten allerdings rigoros fernhalten, denn bei ihnen können die im Ei – welches als einer der häufigsten Allergieauslöser gilt – enthaltenen Allergene (z.B. Ovomukoid, Ovalbumin, Ovotransferrin, Lysozym und Livetine) im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen.
Die Lebensmittelallergie besteht in den meisten Fällen gegen das Eiklar, kann aber auch gegen den Dotter auftreten – wer also glaubt, er könne das vermeintlich ‚eiweißfreie’ Eigelb, in dem aber dennoch bestimmte potentiell allergieauslösende Proteine stecken, bedenkenlos verzehren, der irrt.
Liegt eine Hühnereiallergie vor, genügt es darüber hinaus auch längst noch nicht, den Verzehr von Eiern einzustellen. Denn auch in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Backwaren oder Fertigprodukten werden Eier oder deren Bestandteile verwendet. Konkret können zum Beispiel Nudeln, Panaden, Suppen, Soßen, Eis, Pudding, Brötchen, Kekse, Kuchen oder auch Fruchtsäfte Eibestandteile in sich tragen. Und selbst in Impfstoffen, beispielsweise gegen die Schweinegrippe, kann Ei enthalten sein.
Auf der Verpackung von Lebensmitteln wie Fertigprodukten müssen Eibestandteile aufgeführt werden. Hier sollte man auch auf Zutaten mit der Vorsilbe „ovo“ achten. Bei lose verkauften Produkten, etwa beim Bäcker, sollten Allergiker vor dem Kauf nachfragen, ob in der gewünschten Ware Eibestandteile verwendet worden sind.
Auch ohne Hühnereier lässt sich eine gesunde Ernährung sicherstellen, etwa durch den Ersatz mit Milchprodukten. Mehr Informationen zu diesem Thema sowie Tipps zum Backen ohne Eier sind zum Beispiel hier zu finden.