Wer an einer Allergie gegen Gräserpollen leidet, hat gute Aussichten, mit Hilfe der Desensibilisierung eine Linderung zu erzielen. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Baumpollen kann sie helfen.
Die Pollen fliegen wieder – und der Heuschnupfen wird immer mehr zur Qual. Doch wirft man einen Blick auf den Pollenflugkalender, so stellt man fest, dass die ganz großen Nies-, Atemnot- und Tränattacken erst noch im Kommen sind.
Was also tun? Maßnahmen gegen Heuschnupfen gibt es viele. Sie erstrecken sich über die präventive Meidung der Auslöser bis hin zur symptomatischen Therapie mit starken Medikamenten. Als ursächliche Therapie steht bislang aber nur eine einzige zur Verfügung – die Desensibilisierung.
Leider ist die Desensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie (SIS) genannt, nicht für jeden Pollenallergiker das Mittel der Wahl. Liegen Allergien gegen zu viele verschiedene Pollen auf einmal vor, wird der Arzt – wie es seinerzeit bei mir der Fall war – wahrscheinlich von einer Desensibilisierung abraten.
Ist man hingegen ausschließlich auf Gräserpollen allergisch, stehen die Chancen gut, dass man mit Hilfe der SIS eine Linderung der Allergie erzielt – egal ob man sich der subkutanen Methode (per Spritze) oder der sublingualen Variante (per „Gräserpille“ / Tropfen) bedient, wie zum Beispiel hier nachgelesen werden kann.
Auch gegen Baumpollen können beide SIS-Methoden eingesetzt werden, wobei sich hiervon insbesondere die Desensibilisierung per Spritze bewährt hat. Allerdings scheint diesbezüglich noch jede Menge Forschungsbedarf zu bestehen, ebenso wie bislang wohl noch nicht genügend Faktenmaterial zur SIS bei anderen Allergenen bzw. zur Prävention von Asthma vorliegt.