Das hochallergene Kraut Ambrosia droht sich auch in Deutschland großflächig anzusiedeln. Oft ist Vogelfutter mit Samen der Pflanze verunreinigt.
Der Sommer geht in seine Spätphase und die Ambrosia kommt erst recht auf Touren. Das unscheinbare Kraut mit der großen Wirkung treibt immer öfter auch hierzulande sein Unwesen und versteckt sich, wie beispielsweise hier auf Focus.de berichtet wird, oft sogar in Vogelfutter.
Kommt das verseuchte Futter mit dem Boden in Kontakt, können schnell größere Ambrosia-Wüchse entstehen. Ist das erst einmal geschehen, so ahnt der Bodenbesitzer in vielen Fällen gar nicht, was er da auf seiner Wiese stehen hat und lässt das Kraut unbehelligt weiter wachsen.
Doch von der Pflanze geht unleugbar eine große Gefahr aus: Die Ambrosia, die in Deutschland (noch) nicht in solch enormer Ausbreitung wie in anderen europäischen Ländern auftritt und deshalb nicht allzu oft im Pollenflugkalender auftaucht, ist ein hochallergenes Gewächs. Mit einzigartiger Durchschlagkraft kann sie selbst aus Nicht-Allergikern Neu-Sensibilisierte machen, die fortan mit Heuschnupfen und anderen allergischen Beschwerden zu kämpfen haben.
Apropos Kämpfen: Es gilt aktiv gegen das Kraut vorzugehen. In der o.a. Quelle wird etwa erwähnt, dass man die Pflanze – sofern sie sich bereits auf dem eigenen Grund und Boden breitgemacht hat – am Besten umgehend und vollständig entfernen sollte. Ist sie jedoch bereits in der Blüte, müsse man entsprechende Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Mundschutz anlegen. Falls man bei Spaziergängen auf eine Ambrosia-Population im Freien stößt, solle man diese bei den zuständigen Stellen oder per Meldeformular anzeigen.