Derzeit ist wieder Apfelsaison. Wer allerdings unter Allergien leidet, sollte beim Kauf des runden Früchtchens Vorsicht walten lassen. Denn eine Menge Deutsche reagieren allergisch auf das gesunde Obst, vor allem auf die neuen Sorten.
Der Sommer liegt hinter uns, die Apfelernte hat bereits stattgefunden. Dementsprechend landen bei Obstfreunden nun wieder besonders viele der heimischen Früchte auf dem Teller. Jedoch: Nicht jeder kann Äpfel genießen, ungefähr zwei Millionen Menschen in Deutschland sind allergisch auf das Kernobst.
Apfelallergie: In Zeiten des Pollenflugs oft eine Kreuzallergie
Tritt eine Apfelallergie während des Pollenflugs auf und leiden die Betroffenen nebenbei auch unter Heuschnupfen, könnte es sich bei den Beschwerden um die Auswirkung einer Kreuzallergie handeln. Insbesondere Birkenpollenallergiker sind besonders häufig von allergischen Reaktionen auf Äpfel betroffen. Eine Apfelallergie äußert sich nach dem Genuss des Kernobstes durch Symptome wie beispielsweise Juckreiz im Mund- und Rachenbereich, kribbelnde Lippen und Schluckbeschwerden. Selten kann auch eine Nesselsucht auftreten, sehr selten kommt es zu einem allergischen Schock.
Augen auf beim Apfelkauf!
Allerdings wird nicht immer auf alle Apfelsorten allergisch reagiert. Alte Sorten wie zum Beispiel Boskoop und Jamba gelten als vergleichsweise verträglich. Ein Grund dafür ist Gewöhnung. Darüber hinaus spielen aber auch die in den alten Sorten noch vertretenen Polyphenole eine Rolle – diese Stoffe machen die Äpfel verträglicher, sind aber auch dafür verantwortlich, dass sie nach dem Anschneiden braun werden. Damit das Braunwerden ausbleibt, wurden die Polyphenole aus neueren Sorten wie z.B. Granny Smith und Jonagold weitgehend herausgezüchtet, was sie allerdings auch unverträglicher macht. Wer die alten Sorten nicht mag, könnte sich vielleicht für die spezielle Neuzüchtung Santana interessieren, die ebenfalls als gut verträglich für Apfelallergiker gilt. – Weitere Informationen zum Thema Apfelsaison sind zum Beispiel hier zu finden.