Wer eine Apfelallergie hat, sollte lieber die Finger von dem gesunden Kernobst lassen. Es kann jedoch sein, dass alte Sorten sowie eine spezielle Neuzüchtung für Allergiker besser verträglich sind.
Äpfel zählen nicht nur hierzulande zu den beliebtesten und wichtigsten Früchten. Allein in Deutschland werden durchschnittlich ungefähr 17 Kilogramm Äpfel pro Kopf verzehrt. Allerdings berücksichtigt dieser Durchschnitt nicht, dass rund 1,6 Millionen der Bundesbürger nicht dem Konsum des Kernobstes frönen können, weil sie an einer Apfelallergie leiden.
Apfelallergie: Spielt sich hauptsächlich im Mund ab
Leidet man unter einer Apfelallergie, treten nach dem Verzehr der Frucht vor allem im Mund- und Rachenbereich Symptome auf: Hier kann es zu Kribbeln und Juckreiz sowie einem Anschwellen der Lippen kommen. Außerdem sind Schluckbeschwerden möglich. Schwillt die Zunge an, kann es zu gefährlicher Atemnot kommen. Selten treten im Zuge einer Allergie auf Äpfel auch Reaktionen der Haut wie Juckreiz oder Nesselsucht auf. Ferner ist ein allergischer Schock in vereinzelten Fällen möglich.
Alte Sorten und Neuzüchtung besser verträglich
Im Apfel sind zwei Allergene vertreten, die für allergische Reaktionen verantwortlich sind. Hiervon spielt das Allergen Mal d 1 die größte Rolle. Da das Allergen als recht empfindlich gilt, kann beispielsweise durch das Erhitzen oder Reiben von Äpfeln eine bessere Verträglichkeit erzielt werden.
Ferner gelten alte Apfelsorten wie zum Beispiel Boskoop, Jamba oder Hammerstein als besser verträglich, während neuere Züchtungen wie der Granny Smith erfahrungsgemäß eher zu allergischen Reaktionen führen können.
Allerdings gibt es mit dem Santana eine spezielle Neuzüchtung, die auch für Apfelallergiker von Interesse sein könnte. Denn die im Jahre 1978 in den Niederlanden aus den Sorten Elstar und Priscilla entstandene Kreuzung gilt als allergikerfreundlich und ist zudem schorfresistent. – Weitere Informationen zu Santana sind zum Beispiel hier zu finden.