Eine Arzneimittelallergie kann gefährlich werden. Treten während der Einnahme eines Medikaments Beschwerden auf, müssen diese aber nicht zwangsläufig die Folge einer Allergie sein. Damit in Notfällen schnell die notwendigen Mittel verabreicht werden können, sollte man den Allergie-Verdacht vom Allergologen abklären lassen.
Eine Arzneimittelallergie kann Symptome wie Hautausschlag, Quaddeln, Husten, Fließschnupfen oder Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Ferner besteht in seltenen Fällen die Möglichkeit, nach der Einnahme eines Medikaments, auf welches allergisch reagiert wird, einen lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock zu erleiden. In Einzelfällen vermag eine besonders schwere Arzneimittelreaktion auch die Schleimhäute und inneren Organe in Mitleidenschaft zu ziehen, was schwere Hautschäden sowie Blindheit zur Folge haben kann.
Arzneimittelallergie liegt nicht immer vor
Jedoch ist nicht jedes Symptom, das während der Behandlung mit einem Medikament auftritt, tatsächlich auf eine Arzneimittelallergie zurückzuführen. So kann es sich bei auftretenden Beschwerden ebenso um die Nebenwirkungen des angewandten Medikaments oder um die Begleiterscheinungen der zu therapierenden Krankheit handeln.
Studien belegen, dass anscheinend in vielen Fällen zu vorschnell von einer Medikamentenallergie ausgegangen wird. Im Zuge von Umfragen kam z.B. zum Vorschein, dass die Eltern jedes zehnten Kindes der Auffassung sind, dass ihr Nachwuchs unter einer Medikamentenallergie leide. Die nachfolgenden abklärenden Untersuchungen ergaben jedoch, dass von diesen Kindern lediglich jedes zehnte tatsächlich allergisch auf Arzneien reagiert.
Verdacht abklären lassen
Insbesondere bei Kindern kann der nicht abgeklärte Verdacht, dass eine Arzneimittelallergie vorliegen könne, in Notfällen zur Gefahr werden. Experten raten deshalb dazu, den Verdacht auf eine Medikamentenallergie per Allergietest beim Allergologen abklären zu lassen.
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