Leiden Kinder unter Asthma, besteht bei ihnen auch ein erhöhtes Gürtelrose-Risiko. Damit die schmerzhafte Viruserkrankung tatsächlich ausbrechen kann, muss zuvor eine Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV) stattgefunden haben.
Eigentlich ist es schon schlimm genug, als Kind an Asthma zu leiden. Wie ich hier auf Lungenärzte-im-Netz.de erfahren habe, erhöht die chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege aber auch noch das Risiko, andere gesundheitliche Probleme zu bekommen.
Asthma: Erhöhtes Gürtelrose-Risiko bei Kindern
Demnach sind laut einer US-Studie Kinder mit Asthma mehr als doppelt so stark gefährdet, an einer Gürtelrose zu erkranken wie gesunde Gleichaltrige. Damit es gar nicht erst zu einem Ausbruch der schmerzhaften Viruserkrankung kommen kann, rät die Deutsche Lungenstiftung (DLS) dazu, insbesondere Kinder, die an Asthma erkrankt sind, fortlaufend mit einem Impfschutz gegen Windpocken versorgen zu lassen. – Nähere Informationen zu der Impfung (beispielsweise Angaben, wann man Kinder impfen lassen sollte) sowie weitere Details zu der US-Studie sind unter dem oben genannten Link zu finden.
Gürtelrose: Gehen aus den gleichen Viren wie Windpocken hervor
Bei der Gürtelrose (deren medizinischer Name Herpes Zoster lautet) handelt es sich um eine Viruserkrankung, die von den gleichen Erregern (Varicella-Zoster) ausgelöst wird, die im Kindesalter Windpocken hervorrufen. Wer einmal mit den Viren infiziert worden ist, behält sie ein Leben lang im Körper. Die meiste Zeit ruhen sie inaktiv in Nähe des Rückenmarks, bleiben aber vermehrungsfähig. Später kann es infolge eines geschwächten Immunsystems (welches vor allem bei älteren Menschen oder aber aufgrund von chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, Aids oder, wie die oben erwähnte Studie zeigt, auch Asthma vorzufinden ist) zu einer Reaktivierung der Viren und dadurch zum Ausbruch einer Gürtelrose kommen.