Für Erkrankungen wie Neurodermitis und Asthma werden häufig Allergene verantwortlich gemacht. Allergien spielen auch tatsächlich eine Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankungen. Allerdings gibt es neben den verschiedenen Allergenen noch viele weitere Auslöser. Nicht immer ist der Einfluss der Allergene so groß, wie man im ersten Moment vermuten würde.
Allergene sind nur ein Auslöser von vielen
Neurodermitis bei Kleinkindern ist unter anderem auch deshalb so schwer zu behandeln, weil bis heute nicht vollkommen klar ist, welche Ursache diese Erkrankung hat und wie sie geheilt werden kann. Die Ursachen für diese Erkrankung und auch für Asthmaerkrankungen sind so vielfältig, dass die Wahl der geeigneten Therapie zu der sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden kann. Allergien können die Entstehung von Atemwegserkrankungen und Neurodermitis jedoch begünstigen. Zu den häufigsten Allergieauslösern gehören Lebensmittel, Tierhaare, Pollen und Schimmelpilze. Neben den Allergie auslösenden Substanzen können aber auch mechanische Reize wie Kälte, Hitze und trockene Heizungsluft eine Rolle spielen. Psychische Belastungen, Impfungen und Infekte scheinen ebenfalls Einfluss auf Asthmaerkrankungen und Neurodermitis bei Kleinkindern zu haben.
Vererbung scheint eine Rolle zu spielen
Die Zahl der Neurodermitiserkrankungen steigt. Etwa drei Prozent der Erwachsenen und viele Kinder sind heute betroffen. Auch wenn die Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind, Asthma und Neurodermitis sind nicht ansteckend. Es spricht jedoch viel dafür, dass die Neigung zu diesen Erkrankungen vererbt wird. Wenn ein oder beide Elternteile unter Asthma, Neurodermitis oder Heuschnupfen leiden, dann ist das Risiko, dass auch das Kind erkrankt, deutlich erhöht. Neben der genetischen Veranlagung spielen auch die bereits genannten Punkte eine Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung. Zudem können Schadstoffe wie Tabakrauch, Ozon und Dieselabgase den Ausbruch dieser Erkrankungen begünstigen. Da eine Allergie praktisch nie allein der Auslöser ist, ist es allein mit dem Weglassen des jeweiligen Allergens auch nicht getan. Eltern und Kinder haben zumeist einen langen Weg vor sich, ehe die Erkrankung einigermaßen kontrolliert werden kann.
Tagebuch führen
Sie möchten die Auslöser für Atemwegserkrankungen, allergische Reaktionen und Neurodermitis bei Kleinkindern ausfindig machen? Selten ist auf den ersten Blick ersichtlich, was zu den Haut- oder Atemproblemen geführt hat. Mithilfe eines Tagebuchs können Sie festhalten, wann die Beschwerden auftreten und so möglicherweise Zusammenhänge erkennen. Hier ein weiterführender Link zum Thema Neurodermitis.
Bild: absolutimages – Fotolia
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