Als sehr angenehm hat sicherlich so mancher Pollenallergiker den langen Winter empfunden, hat dieser ihm doch eine beschwerdefreie Zeit ermöglicht. Doch nun ist mit dieser Schonfrist endgültig Schluss, denn die Blüte zahlreicher Bäume beginnt in einigen Regionen jetzt geballt.
Aufgrund der langanhaltenden Kälte in den letzten Wochen, die Temperaturen lagen teilweise noch im Minusbereich, verzögerte sich die Blüte vieler Bäume, wie beispielsweise der
- Birke,
- Pappel und
- Erle.
In den letzten Tagen hat sich das Bild gewandelt, die Temperaturen stiegen in den zweistelligen Bereich und sogar sommerliche Temperaturen über 20 Grad Celsius konnten verzeichnet werden. Die Straßencafés, Biergärten, Ausflugslokale und Co. hatten Hochbetrieb, denn nach dem langen Winter zieht es die Menschen ins Freie und jeder Sonnenstrahl wird genutzt.
Leidenszeit für Allergiker beginnt
Ganz anders sieht es hingegen für Allergiker aus, für die nun wieder die Leidenszeit beginnt. Etwa 25 bis 30 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an einer Allergie, wobei rund 16 Prozent auf Pollen reagieren, insbesondere auf die Pollen der Birke und von Gräsern. Die Blüte der einzelnen Pflanzenarten verteilt sich in einem milden Frühling über mehrere Monate.
Doch in diesem Jahr sieht es anders aus, da der Winter mit seinen kalten Temperaturen lange angehalten hat. Die Schonfrist für Allergiker ist vorbei, denn die Natur beginnt nun zu grünen und zu blühen. In diesem Frühjahr kommen zahlreiche verschiedene Gewächse mit einem Schlag zur Blüte und sondern Pollen ab. Zwar kam es in den Monaten Januar und Februar bereits zu einem Hasel- und Erlenpollenflug, allerdings nur in geringen Mengen aufgrund der eisigen Temperaturen. Experten schätzen, dass der extreme Pollenflug etwa vier Wochen andauern wird. Anschließend wird der Pollenkalender wieder auf seinem normalen Level sein.
Welche Pollen Allergikern besonders zu schaffen machen
Für Pollenallergiker könnte dieser Frühling besonders hart werden, sollte die Turboblüte beginnen, die von einigen Fachleuten vorhergesagt wird und eine wahre Pollenexplosion mit sich bringt. Besonders die Pollen früh blühender Sträucher und Laubbäume werden Allergikern zu schaffen machen. Dazu zählen beispielsweise die Pollen der
- Esche,
- Erle,
- Haselnuss,
- Ulme und
- Birke.
Ebenfalls reihen sich die Pollen von
- Kräutern,
- Gräsern und
- Getreide
ein, die allergische Reaktionen auslösen. Am schlimmsten sind die Allergiker betroffen, die gleich auf mehrere der Blütenpartikel reagieren.
Worunter Allergiker beim Pollenflug leiden
Allergiker leiden in den wärmeren Monaten des Jahres unter verschiedenen Symptomen, die je nach Allergie stärker oder schwächer ausgeprägt sein können. Bis in den kühleren Herbst hinein
- röcheln,
- niesen und
- schniefen
viele Betroffene. Aber auch die
- Konzentrationsfähigkeit kann nachlassen,
- über Schlafstörungen wird geklagt und
- am sozialen Leben kann nur eingeschränkt teilgenommen werden.
Nicht ausschließlich von den Temperaturen sind der Beginn und die Stärke des Pollenfluges abhängig, sondern auch vom Wind und ob die Betroffenen in einer ländlichen Region, im Flachland, in den Bergen oder in der Stadt leben. Auf dem Land tritt der Pollenflug am stärksten am Morgen auf, in der Stadt hingegen am Abend. Am Meer und in den Bergen hingegen ist die Pollenbelastung geringer und Allergiker können hier besser atmen.
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