Auf den RAST-Test greift man vor allem dann zurück, wenn für die Diagnostizierung von Allergieauslösern die Durchführung eines Hauttests nicht möglich ist.
Um den Auslösern von Allergien auf die Spur zu kommen, wird beim Facharzt ein Allergietest durchgeführt. In den meisten Fällen greift man auf gängige Hauttest-Verfahren wie den Pricktest zurück, mit denen sich die verursachenden Allergene von Heuschnupfen und Co. relativ schnell und ohne größeren Aufwand einkreisen lassen.
Doch nicht immer ist die Durchführung eines Hauttests möglich. Dies trifft etwa bei Säuglingen und Menschen mit schweren Hautkrankheiten zu. Bei diesen Patienten kann dann zum Beispiel ein RAST-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test) weitere Aufschlüsse bringen.
Bei dem RAST-Test, der auch bei bestehenden Infektionen und während der Einnahme von Medikamenten anwendbar ist, handelt es sich um einen aufwändigen Bluttest, der im Labor durchgeführt wird und ziemlich hohe Kosten verursacht. Außerdem sind seine Ergebnisse nicht eindeutig, so dass der Test eher in Ausnahmefällen angewendet wird.
Beim RAST-Test fällt das Augenmerk auf die Konzentration der im Blut vorhandenen Immunglobuline E (IgE). Dabei handelt es sich um Antikörper, die bei Allergien und auch bei Asthma oftmals stark erhöht sind. Für den Test werden verdächtige Allergene mit dem Blutserum des Patienten vermischt. Nach circa zwei Wochen liegen dann die in so genannte RAST-Klassen eingeteilten Ergebnisse vor. Ist das Resultat in den Klassen 3 oder 4 wiederzufinden, sind viele IgE im Blutserum vorhanden. Dann liegt eine starke Reaktion vor.
Allerdings muss ein positives Ergebnis des RAST-Tests nicht tatsächlich eine Allergie auf das getestete Allergen bedeuten. Anders herum ist das Zustandekommen von falsch positiven Resultaten möglich.
Mehr zum RAST-Test ist zum Beispiel hier zu erfahren.