Sie thront auf den vorderen Plätzen in der Liste der größten Allergieauslöser, ist gerade jetzt in der Weihnachtszeit in zahlreichen Backwaren und Leckereien enthalten und gehört eigentlich einer ganz anderen Familie an, als ihr Name vermuten lässt – die Erdnuss.
Nur noch wenige Stunden bis zum Fest! Die Vorfreude wächst – auch bei mir. In freudiger Erwartung fiebern nun viele von uns dem gemütlichen Beisammensein beim Familienessen und der Festlichkeit der nachfolgenden Bescherung entgegen.
Für uns Allergiker gilt jetzt aber, besondere Vorsicht walten zu lassen und vor allem bei Festessen außer Haus äußerst aufmerksam zu sein. Denn die Gefahr lauert, wie wir bereits festgestellt haben, nicht nur in Weihnachtsgebäck und Co., sondern möglicherweise auch in Hauptgerichten, Vorspeisen oder Desserts bzw. in dazu gereichten Saucen, Marinaden, Dressings, Gewürzen etc.
Insbesondere Nussallergiker sollten derzeit auf der Hut sein, da bereits Spuren von Haselnüssen und Erdnüssen ausreichen, um schlimmste allergische Reaktionen auszulösen.
Apropos Erdnüsse: Es ist sicherlich bekannt, dass sie auf der Liste der Allergieauslöser ziemlich weit vorn liegt und man bei Vorliegen einer Erdnussallergie stets sämtliche zubereitete Lebensmittel (insbesondere Fertiggerichte, Snacks, etc.) auf eventuelle Spuren von ihnen abklopfen sollte.
Aber ist eigentlich genauso weit verbreitet, dass die Erdnuss (Arachis hypogeae) botanisch gesehen gar keine Nuss ist, sondern vielmehr zur Familie der Hülsenfrüchte gehört? Die Erdnuss ist also eher mit Bohnen und Linsen verwandt als mit Haselnuss, Walnuss und Co. Wie beispielsweise hier nachgelesen werden kann, sind wegen dieser speziellen Familienangehörigkeit in Einzelfällen auch allergische Reaktionen auf andere Hülsenfrüchte möglich.
Also, meine lieben Mit-Allergiker: Augen auf beim Festmahlschmaus!
Ich wünsche allen Lesern eine wundervolle und beschwerdefreie Weihnacht.