Es scheint mir, als sei es plötzlich viel kälter geworden. Jedenfalls wehte mir kühler Wind ins Gesicht, als ich loszog, um mir einen Adventskranz zu kaufen. Doch machte mir nicht nur das Wetter zu schaffen…
Der 1. Advent ist mit schnellen Schritten im Anmarsch, ach was, er steht im Grunde schon direkt vor der Tür! Mensch, heute wurde mir dies erst einmal so richtig bewusst und ich eilte (endlich) los, um noch einen hübschen Adventskranz zu ergattern.
Als ich vor die Türe trat, verschlug es mir aber erst einmal die Sprache. Brrrr, eisig kalt erschien mir die Luft – würde mich jemand zu Wetterprognosen nötigen, so sähe ich wahrscheinlich dicke Flocken auf uns zukommen…
Tja, Belastungsprobe Winter, so ist es eben mit dem Wetter und meinem persönlichen Empfinden. Mal ist es mir zu feucht-mild, mal zu feucht-kühl, dann geradezu eisig-kalt. Ich bin eben recht empfindlich. So empfindlich, dass mir auch immer noch die (von mir so bezeichnete) „Herbst-Allergie“ zu schaffen macht.
Allerdings: Das Wetter war (ausnahmsweise) nicht alles, was mir heute sensible Probleme bescherte. Nein, auch der von mir so sehnsüchtig herbeigesehnte Tannenkranz machte mir zu schaffen:
Es war ganz seltsam. Ich wanderte nichtsahnend durch die Kranz-Abteilung, schaute mir interessiert die ineinander geknüpften Tannen an, roch das Harz, empfand es aber eigentlich gar nicht als störend… dann aber… dann nahm ich einen der sehr soften, gar nicht pieksenden Kränze aus Nordmann-Tanne in die Hand, betrachtete ihn interessiert von allen Seiten und kratzte dabei ganz leicht über die Außenseite meiner Hand – und es geschah: Sofort brannte meine Haut, sofort bildete sich eine rote, juckende Quaddel.
Reagiere ich also allergisch auf Tannen? Das wäre mir neu.
Nur gut, dass ich dieses Jahr denselben Weihnachtsbaum wie letztes Jahr verwende – einen schnuckeligen kleinen. Astrein gewachsen. Aus Plastik.