Ekzeme sind bei Stadtkindern häufiger zu finden als bei Gleichaltrigen, die in ländlicher Umgebung aufwachsen. Dies haben Forscher aus Amsterdam vor kurzem ermittelt.
Allergien und Stadtluft – beides verträgt sich allen Anscheins nach geradezu erschreckend gut. Denn in den Städten werden mehr und mehr Menschen zu Allergikern. Dort kommen Heuschnupfen und andere allergische Erkrankungen immer häufiger vor.
Anders sieht es hingegen ‚auf dem Land’ aus. So durften wir bereits vor einiger Zeit feststellen, dass Landkinder gegenüber ihren Altersgenossen aus der Stadt einen bemerkenswerten gesundheitlichen Vorteil haben – sie scheinen weniger anfällig für Heuschnupfen und Co. zu sein. Demgegenüber haben wir uns beispielsweise ansehen dürfen, dass Pollenallergien insbesondere in großen Städten wie Berlin weit verbreitet sind, während es so aussieht, dass Bewohner von ländlichen Gegenden durch das Zutun von Mikroben in der Luft einen Schutz vor Allergien erhalten.
Ähnlich verhält es sich anscheinend, wenn es um Ekzeme geht: Wie ich zum Beispiel hier lesen konnte, sind insbesondere in Städten heranwachsende Kinder gefährdet, an Ekzemen zu erkranken. Das haben Wissenschaftler aus Amsterdam im Zuge einer Auswertung von insgesamt 26 Studien zum Thema herausgefunden.
Ich selbst scheine diesbezüglich allerdings ein untypisches Gegenbeispiel zu sein: Obwohl ich ‚auf dem Land’ aufgewachsen bin, leide ich nicht nur unter Heuschnupfen, sondern auch – zumindest hin und wieder – unter Ekzemen. Das lässt mich persönlich die Vermutung entwickeln, dass man als Landkind wahrscheinlich relativ früh und häufig mit den oben angesprochenen Mikroben in Kontakt kommen muss, um möglichst gut gegen Allergien gefeit zu sein – dies war bei mir nämlich nicht wirklich der Fall.