Leidet man an einer Fischallergie, muss man stets auf der Hut sein, denn die betreffenden Allergene sind derart aggressiv, dass sie bereits in kleinen Mengen zu schwerwiegenden Symptomen führen können.
Fisch wird immer beliebter. Er ist nicht nur maßgeblicher Bestandteil der sowieso gerade voll im Trend liegenden „Sushi-Küche“, sondern bevölkert auch zahlreiche Töpfe und Pfannen von TV-Köchen – und das nicht zu knapp. Da verwundert es nicht, dass Lachs, Hering, Makrele, Scholle und Co. auch daheim immer öfter auf dem Speisetisch landen.
Problematisch wird Fisch als Nahrungsmittel aber dann, wenn man allergisch auf ihn reagiert. Ist dies der Fall, leidet man an einer ziemlich aggressiven Lebensmittelallergie, denn die starken Allergene des Fisches können bereits in kleinsten Mengen Beschwerden verursachen. Dies bedeutet, dass hochgradige Fischallergiker auch auf Kochdämpfe, Fleisch von mit Fischmehl gefütterten Tieren oder sogar auf unzureichend abgespülte Kochtöpfe und Teller reagieren.
Die Allergene von Fisch sind darüber hinaus generell sehr stabil und werden durch Einlegen, Erhitzen oder Räuchern nicht verändert, d.h. Allergiker müssen nicht nur rohen, sondern auch gegarten bzw. anderweitig zubereiteten Fisch meiden.
Apropos Karenz: Oft besteht die Fischallergie nur gegen ein paar bestimmte Fischarten. Dennoch wird beim Bestehen einer Fischallergie dazu angeraten, generell auf den Verzehr von Fisch zu verzichten, um eventuelle Kreuzreaktionen zu vermeiden bzw. um grundsätzlich sicher zu gehen. Auch sollte auf Lebertran und Fischölkapseln verzichtet werden.
Ob beim Vorliegen einer Fischallergie auch die Meidung von Schalentieren und Algen angezeigt ist, scheint wissenschaftlich noch nicht hinreichend abgeklärt zu sein.
Klar ist hingegen, dass Fischbestandteile der Allergen-Kennzeichnungsverordnung unterliegen und deshalb in der Zutatenliste von Produktverpackungen ausgewiesen müssen.
Mehr Informationen zum Thema sind unter anderem hier zu beziehen.