Da nun wieder die Zeit der Haselpollen beginnt, kann es nicht schaden, einen Blick in Richtung des Gewächses zu werfen, das die Allergene absondert. Außerdem stammen die ebenfalls Allergie auslösenden Haselnüsse von der gleichen Pflanze.
Auch wenn es draußen derzeit wie aus Kübeln schüttet, nimmt die Zeit des Pollenflugs doch langsam Gestalt an. Schon vor ein paar Wochen wurde das Vorhandensein erster Pollen vermeldet. Und nun, da milderes Wetter herrscht, dürfte sich der Pollenflug langsam aber sicher verstärken. Zwar wäscht derzeit noch der Regen die wenigen fliegenden Pollen aus der Luft. Dennoch kann es nicht schaden, sich den „Feind“ schon einmal etwas näher anzuschauen. Also werfen wir heute doch mal einen Blick auf Haselpollen und – da wir gerade beim Thema sind – auch auf Haselnüsse.
Haselpollen
Haselsträucher zählen zu den so genannten Frühblühern, was bedeutet dass ihre Hauptblüte bevorsteht. In Pollenflugkalendern wird die hauptsächliche Blühzeit der Hasel beispielsweise auf die Monate Februar und März festgelegt. In geringen Mengen können die ersten Haselpollen jedoch bereits im Dezember auftauchen, während letzte „Spätflieger“ noch im Mai beobachtet werden. Wie hier auf Alles-Zur-Allergologie.de ausgeführt wird, gilt die Hasel nach der Birke als wichtigster Verursacher von durch Baumpollen ausgelöstem Heuschnupfen. Die Pollen der Hasel sind demnach aber nicht nur recht präsent und potent, sondern darüber hinaus auch ziemlich kreuzreaktiv. Wer auf Haselpollen allergisch ist, hat zum Beispiel häufig auch eine Allergie gegen Birkenpollen. Ferner bestehen bei Haselpollenallergie häufig Kreuzallergien auf Frischobst, wie beispielsweise Äpfel, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen.
Haselnüsse
Wer allergisch auf Haselpollen reagiert, leidet häufig auch unter einer Allergie gegen Haselnüsse. Bei der Haselnussallergie handelt es sich um eine der verbreitetsten Lebensmittelallergien, die hierzulande vor allem orale Allergiesymptome, seltener systemische (also den gesamten Körper betreffende) Reaktionen, auslöst. Zu den lokalen Reaktionen können unter anderem Kribbeln und Pelzgefühl im Mund, Juckreiz, Anschwellen der Schleimhäute und Erstickungsgefahr zählen. Ferner kann es zum Beispiel auch zu Rötungen, Quaddelbildung, Heuschnupfen-artigen Beschwerden sowie zu Magen-Darm-Problemen kommen. Bei einer Haselnussallergie bestehen häufig auch Allergien auf andere Nüsse, Erdnüsse, Birkenpollen sowie Obst.