Wer an Heuschnupfen oder einer Hausstauballergie leidet, läuft laut einer Studie eher Gefahr, an Parkinson zu erkranken. Schuld sind Entzündungsreaktionen, welche Hirnzellen absterben lassen.
Auf meinen Erkundungs-Touren durch die Sphären des World Wide Webs stieß ich vor kurzem hier an dieser Stelle auf eine erschreckende Information. Und auch wenn der Zeitpunkt jener Meldung bereits etwas länger her ist, halte ich den Inhalt nichtsdestotrotz für immer noch aktuell, denn er lautet:
Menschen mit Heuschnupfen oder Hausstauballergie leiden unter einem erhöhten Risiko, an Parkinson (auch als Schüttellähmung bekannt) zu erkranken.
Zu diesem beunruhigenden Ergebnis kamen Wissenschaftler der Mayo Clinic in Rochester, nachdem sie die Daten von 196 Parkinson-Patienten ermittelt und diese dann mit den Ergebnissen einer gesunden Gruppe verglichen hatten. Die Forscher fanden heraus, dass für Heuschnupfenkranke und Hausstauballergiker ein etwa dreimal so hohes Risiko bestünde an der Schüttellähmung zu erkranken, als es bei Nicht-Allergikern der Fall sei.
Menschen mit allergischem Schnupfen sind anscheinend deshalb stärker gefährdet, weil ihre Erkrankung zu Entzündungsreaktionen führt, welche die Zerstörung von Gehirnzellen nach sich ziehen.
Ob auch andere entzündliche Erkrankungen wie allergisches Asthma oder Rheuma ein erhöhtes Parkinson-Risiko hervorrufen könnten, scheint indes noch nicht eingehend erforscht.
Allerdings bedeute das Vorliegen einer Pollen- oder Hausstauballergie trotzdem noch längst nicht, dass die Krankheit bei den Betroffenen auf alle Fälle ausbrechen müsse. Vielmehr sei der allergische Schnupfen nur ein Risikofaktor unter vielen anderen.