Es gibt Neues zum Thema Hyposensibilisierung bei Lebensmittelallergie. Nachdem es im vergangenen Jahr Wissenschaftlern gelungen war, mittels SLIT die Erdnussallergie bei Kindern zu behandeln, brachte nun eine Überprüfung der IgA-Spiegel weitere Erkenntnisse.
Während man bestimmte Allergien wie Heuschnupfen und Hausstauballergie mit einer Hyposensibilisierung (auch als Spezifische Immuntherapie, kurz SIT, bekannt) therapieren und so das Immunsystem an die Allergene gewöhnen kann, hilft bei einer Lebensmittelallergie bisweilen nur die strikte Meidung der jeweiligen allergieauslösenden Stoffe. Was sich simpel anhört, ist es jedoch nicht immer, da in schweren Fällen bereits kleinste Spuren von Allergenen zu schweren Symptomen führen können – und solche Kleinstmengen sind nicht selten in Fertigprodukten und Backwaren zu finden. Hier hilft bislang nur das genaue Studium der Packungsaufdrucke bzw. die direkte Nachfrage beim Hersteller.
Hyposensibilisierung bei Lebensmitallergie
Wie es aussieht, scheint die Desensibilisierung gegen Nahrungsmittelallergien grundsätzlich aber möglich zu sein. Denn immerhin ist es Forschern im vergangenen Jahr im Zuge einer Studie gelungen, einer Zahl von Kindern mittels Sublingualer Immuntherapie (SLIT) die Furcht vor ihrer Erdnussallergie zu nehmen und bei den meisten der Probanden eine höhere Toleranz des Allergens zu bewirken. Zwar vertrugen die erfolgreich therapierten Kindern nach wie vor keine größeren Mengen Erdnüsse, doch immerhin verloren die versteckten Kleinstmengen in Fertigprodukten so ihren Schrecken.
Neuigkeiten
Um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, untersuchten Wissenschaftler aus den USA kürzlich die Speichel- und Serumproben der Teilnehmer, verglichen dabei SLIT- mit Placebo-Probanden und stellten fest, dass bei den meisten der SLIT-Patienten ein deutlich erhöhter IgA-Spiegel nach Provokation auszumachen war. – Weitere Details dazu sind z.B. hier zu finden.