Der Frühling ist da, der Sommer nicht mehr fern – Ende April ist das bei der momentanen Wetterlage der Stand der Dinge.
Wo früher Hagelschauer und Gewitter die deutschen Landschaften heimsuchten, bietet sich, zumindest im Moment, ein ganz anderes Bild: Die Blumen blühen, die Bienen fliegen und alles scheint wunderschön. Doch für manche Leute stellen gerade die Insekten unter der Sommersonne eine Belastung, wenn nicht sogar eine Gefahr dar.
Leidet man unter einer Allergie gegen Insektengift, so sollte man sich vorsehen, wenn man sich ungeschützt in den Garten begibt. Laut dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), sind ungefähr fünf Prozent der Menschen in Deutschland mit diesem Phänomen gestraft. Sie reagieren auf Stiche von Bienen oder Wespen mit Juckreiz, Atemnot, Hautausschlag, Schwindel und Übelkeit.
Außerdem können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auf Insektenstiche zu einem allergischen Schock führen. Bei ersten Anzeichen eines solchen empfiehlt es sich, sofort den Notarzt zu rufen, weil der im schlimmsten Fall tödlich sein kann. Symptome für einen allergischen Schock sind Schwindel, Herzrasen und erschwertes Atmen bei gleichzeitiger Rötung und Anschwellen der Haut um den Insektenstich. Keine Panik, aber zur Sicherheit ins Krankenhaus oder den Arzt aufsuchen empfiehlt sich schon.
Das Problem ist hier, wie bei allen Allergien, dass man sehr leicht dazu neigt, überzureagieren. Wer sich für den Rest seines Lebens nicht mehr in den Garten traut, weil er allergisch auf Wespenstiche reagiert, den zwingt die Allergie zu einer Verminderung der Lebensqualität. Auch Waldspaziergänge sollte man nicht missen, nur weil dort irgendwo ein Bienenstock versteckt sein könnte. Mit ein bisschen Planung ist auch Joggen für Allergiker möglich, da sollte es ja noch im Bereich des Möglichen liegen, einer Biene auszuweichen!
Die meisten Leute, die unter einer Allergie gegen Insektenstiche leiden, tun das in einem nervigen, aber nicht lebensbedrohlichen Maße. Dem täglichen Abendspaziergang steht also nichts im Weg.