Eine Lebensmittelallergie muss es sein! – Was sonst sollte hinter dem plötzlichen Grummeln im Magen oder dem unangenehmen Jucken auf der Haut stecken? Doch wie es aussieht, wird eine Allergie oft vorschnell vermutet. Die Folge: Die verunsicherten Betroffenen schränken den eigenen Speiseplans ein und berauben sich so eines Teils ihrer Lebensqualität.
Wenn es nach dem Genuss von Tomate, Apfel und Co. im Mund- und Rachenbereich juckt, sich Hautquaddeln auftun oder sogar Atemnot eintritt, kann eine Lebensmittelallergie der Grund hierfür sein. Und eine solche kann nicht nur gefährlich, sondern auch lästig werden – denn der Betroffene ist gezwungen, den eigenen Speiseplan auf die Erfordernisse seiner Allergie abzustimmen. Auch wenn im Endeffekt ’nur‘ eine Unverträglichkeit vorliegt, bleibt in vielen Fällen eine Menge kulinarische Lebensqualität auf der Strecke.
Lebensmittelallergie: Oft vorschnell vermutet
Doch es sieht so aus, dass eine Lebensmittelallergie oft vorschnell vermutet wird. Denn wie zum Beispiel hier berichtet wird, nehmen zwar 20 Prozent der Deutschen an, allergisch auf Nahrungsmittel zu reagieren, letzten Endes sind davon aber lediglich 2 Prozent echte Allergiker. Ähnliche Beobachtungen werden aus den USA gemeldet.
Diagnostik
Lassen diejenigen, die vermuten an einer Lebensmittelallergie erkrankt zu sein, ihren Verdacht nicht vom Facharzt abklären, kann dies einen Verlust ihrer kulinarischen Lebensqualität nach sich ziehen. Deshalb wird im Zweifelsfall dazu geraten, sich einem Allergietest zu unterziehen. IgG-Tests werden eher skeptisch gesehen. Während IgE-Test und Pricktests als ausssagekräftiger gelten, scheint nur der Provokationstest eine klare Diagnose zu bringen.
Prävention
Wer keine Lebensmittelallergie hat, sollte sich möglichst abwechslungsreich und vielfältig ernähren. Vor allem kleine Kinder sollten gemäß den neusten Empfehlungen so früh wie möglich mit potentiell allergieauslösenden Lebensmitteln in Kontakt kommen. Bei Kleinkindern kann z.B. Fisch vor einer Lebensmittelallergie schützen.