Der Löwenzahn ist vielen wahrscheinlich hauptsächlich durch die gleichnamige Fernsehserie bekannt. Dass die als Pusteblume bezeichnete Pflanze aber auch ein Arznei- und Nahrungslieferant sein kann, wissen oft nur Kräuterkundige.

Löwenzahn – so z.B. der weit verbreitete Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) – befindet sich laut Pollenflugkalender momentan in seiner Hauptblütezeit.

Wie unter anderem hier auf Alles-zur-Allergologie.de festgehalten wird, sondert der Löwenzahn – beispielsweise im Vergleich zur Birke – eher wenig Pollen ab und ist insofern ein relativ schwacher Heuschnupfen-‚Provokateur’. Allerdings besteht bei einer Sensibilisierung auf andere Korbblütler (wie zum Beispiel Blattsalat oder Beifuß) aufgrund von Kreuzreaktivität oft auch eine Allergie gegen Löwenzahn. Will man wissen, ob eine Sensibilisierung vorliegt, kann man sich einem Allergietest (bspw. dem Pricktest) unterziehen.

Anstelle von besonders garstigem Blütenstaub birgt die Pflanze, die nach ihrer Blüte auch noch als Pusteblume weiterhin äußerst bekannt ist, allerdings eine andere Form von erhöhtem Allergiepotential: Ihr Milchsaft kann Kontaktallergien auslösen.

Ansonsten ist der Löwenzahn eher ein beliebtes Gewächs: Bienen nutzen Taraxacum als Honigweide. Kinder mögen es, den Stiel des Löwenzahns als Tröte zu nutzen bzw. schätzen die Pusteblume, um ihre Lungenkraft daran unter Beweis stellen zu können. Hausfrauen, Gourmets und Küchenkünstler wissen die Pflanze hingegen auch als leckeren Salat-, Gelee- und Kräuterlieferanten zu schätzen.

Dem aber nicht genug – Löwenzahn ist auch eine nachgefragte Heilpflanze: Magen- und Leberprobleme können mit Taraxacum gelindert werden. So wird die Pflanze zur Anregung des Gallenflusses gerne angewandt. Ebenso kann sie als natürliches Diuretikum eingesetzt werden. Und auch Erkrankungen wie Gicht oder Rheuma, ebenso wie Ekzeme, sind mit Löwenzahn behandelbar.