Der Lymphozytentransformationstest stellt eine aufwändige, aber manchmal notwendige Alternative oder Ergänzung zum Epikutantest dar.
Besteht der Verdacht auf eine Typ IV – Allergie (beispielsweise eine Kontaktallergie oder eine Sensibilisierung auf Medikamente), kann ein Lymphozyten-Transformationstest (kurz: LLT) Klarheit bringen. Allerdings wird dem LLT oft der Epikutantest vorgezogen (sofern dieser wegen Kontraindikationen nicht von vornherein ausgeschlossen werden muss), da er weniger Kosten verursacht und einfacher durchführbar ist.
Bei dem LLT, der insbesondere bei Medikamentenallergien bzw. Reaktionen auf Zahnersatz angewendet wird, handelt es sich um einen Bluttest. Im Labor werden die Lymphozyten durch Zentrifugation und Waschvorgänge von den restlichen Blutzellen abgelöst, präpariert und mit Antigenen versetzt. Nach einigen Tagen erfolgt mittels einer komplizierten Vorgehensweise, die hier näher beschrieben ist, die Ergebnissichtung. Eine Kontrollprobe dient zur Absicherung der Diagnose.
Der LLT gilt als kompliziertes Verfahren, dessen mangelhafte Durchführung zur Ergebnisverfälschung führen kann. Außerdem zählt der Bluttest noch nicht in vielen Laboren zu den gängigen diagnostischen Verfahren, was es Patienten nicht gerade leicht macht, einen kompetenten LLT vornehmen zu lassen.
Darüber hinaus kann der Allergietest teuer werden, denn die Kosten des LLT tragen die gesetzlichen Krankenkassen in Hinblick auf Sensibilisierungen bisher auch nur im Falle des Verdachts auf Medikamentenallergie bzw. dann, wenn ein Epikutantest aufgrund medizinischer Indikationen ausgeschlossen werden muss.
Sieht man von der Aufwändigkeit und Kostenintensität des Verfahrens ab, hat der PPT aber auch Vorteile: So ist er bei Forschern beispielsweise nicht nur deswegen anerkannt, weil er eine bessere Empfindlichkeit und Genauigkeit als der Epikutantest bietet, sondern auch deshalb, weil während des Test keine Sensibilisierung erfolgen kann.