Gas ist unsichtbar und für den Fall, dass es ausströmt, wird ihm daher ein Duftstoff beigesetzt, um Gasunfälle verhindern zu können.
Der Deutsche Allergiker- und Asthmabund (DAAB) empfiehlt allen Allergikern, die einen Gasherd besitzen, auf neuartige Allergieauslöser im unsichtbaren Brennstoff zu achten.
Der noch relativ neue Alarmduftstoff Gasodor-s-free, der seit letztem Jahr zum Beispiel vom Aachener Gasversorger Stawag verwendet wird, beinhalte, so der DAAB, hochallergene Inhaltsstoffe. Die enthaltenen Acrylate können Allergien begünstigen, Anfälle bei Asthmatikern auslösen, Ausschläge und Kopfschmerzen verursachen. Mit der Verbrennung des Gases werden diese allergieauslösenden Stoffe zwar unschädlich gemacht, doch zwischen dem Anschalten des Herdes und dem Entzünden der Flamme gelangt genügend Gas in die Luft, um Allergien auszulösen.
Bislang setzen die meisten Gasversorger auf das Geruchsmittel THC (Tetrahydrothiophen), das stark nach Schwefel riecht.Das neue Gasodor-s-free riecht dagegen eher nach Knoblauch-Klebstoff, was von den meisten Menschen als angenehmer empfunden wird.
Rund 20 Prozent der deutschen Gasversorger, darunter auch die Großen der Branche wie EON Hanse, setzen mittlerweile auf den neuen Alarmduftstoff, der von der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches als unbedenklich und ökologisch sinnvoll bezeichnet wird.