Schwellungen, Rötungen, Quaddeln und ein extremer Juckreiz – eine Qual für alle Betroffenen, die unter Nesselsucht oder wie es medizinisch heißt Urtikaria leiden. Unterschieden wird bei der weltweit häufigsten Hautkrankheit zwischen akuter und chronischer Nesselsucht. Was die Auslöser sind und wie man sie am besten behandelt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Symptome und Auslöser der Krankheit

Von heute auf morgen treten am Körper Quaddeln auf, die stark jucken. Wenn die Nesselsucht so schnell verschwindet wie sie gekommen ist, wird unter Fachleuten von einer akuten Nesselsucht gesprochen. Dauern die Symptome allerding länger als sechs Wochen an, handelt es sich um eine chronische Nesselsucht. In über der Hälfte der Fälle lassen die Krankheitssymptome ohne ärztliche Behandlung im ersten Jahr nach.

Das größte Problem: einige Erkrankte erfahren oft nie, was die Krankheit ausgelöst hat. Stress, Allergien oder Medikamente gehören zu den bekannten und vermuteten Auslösern. Deswegen ist es ratsam ganz genau zu notieren in welchem Zusammenhang die Beschwerden auftreten. Beim Dermatologen oder auch online unter www.nesselsuchtinfo.de erhalten Sie weitere Informationen über die Hautkrankheit und wie man sie am besten behandeln kann.

Physikalische oder allergische Auslöser

Bei einer physikalischen Nesselsucht reagiert die Haut auf äußere Reize. Kälte, Sonneneinstrahlung oder Druck können bei einigen Patienten Quaddeln hervorrufen, bei anderen sind es ultraviolettes Licht oder Vibrationen. Schweiß und Hitze, oft in Folge von Stress, können ebenfalls Auslöser sein, ein Entspannungstraining kann dann helfen.
Wenn es sich um eine allergische Nesselsucht handelt, ist ein Beschwerdetagebuch, in welchen festgehalten wird, was Sie essen und welche Medikamente eingenommen werden, noch wichtiger. Denn auch Nahrungsmittel oder Inhaltsstoffe von Medikamenten können die juckenden Quaddeln verursachen. Nur wenn die Erkrankten wissen, was die Nesselsucht auslöst, kann entgegengesteuert werden.

Was muss man bei Nesselsucht beachten?

Zunächst einmal sollten Sie alle vermuteten Auslöser meiden. Vor allem gilt das für schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel, selbst wenn diese vorher gut vertragen wurden. Alkohol und Kaffee können die Beschwerden ebenfalls beschweren, da sie die Magenschleimhaut reizen und so die Speicherung von Histamin in den ECL-Zellen einschränken. Dadurch wird mehr Histamin frei was wiederum die Quaddelbildung verursachen kann.

Gegen den starken Juckreiz hilft vor allem Kühlen und Cremen. Kürzen Sie außerdem die Fingernägel, damit beim Kratzen die Haut nicht noch mehr geschädigt wird. Sollten die Beschwerden länger andauern, suchen Sie in jedem Fall einen Dermatologen auf!

Foto: Thinkstock, 474348062, iStock, tinglee1631

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