Amerikanische Forscher fanden vor kurzem heraus, dass einige der bisher durchgeführten Studien zum Zusammenhang von Rauchen und Alzheimer von der Tabakindustrie beeinflusst worden sind.
Nicht nur der Pollenflug macht empfindlichen Allergiker-Nasen und Menschen mit Asthma immer wieder zu schaffen. Auch Zigarettenrauch stellt eine besondere Herausforderung für die sensiblen Atemwege von Betroffenen dar und gilt darüber hinaus auch schon im Vorfeld als eins der größten Allergierisiken.
Selbst für den gesunden Organismus ist Zigarettenrauch alles andere als gesund. Dementsprechend verwunderlich mutete es an, als manche Studien in den letzten Jahren verkündeten, dass Rauchen vor Alzheimer schützen könne.
Laut einer vor kurzem durchgeführten Metaanalyse der University of California in San Francisco, über die beispielsweise hier mehr erfahren werden kann, verfügen die Studien aus der Vergangenheit in ihrer Gesamtheit jedoch über keine einheitliche Aussagekraft. Denn die amerikanischen Forscher durchleuchteten die früheren Untersuchungen und fanden dabei heraus, dass in einigen Untersuchungen Autoren mit Verbindungen zur Tabakindustrie mitgewirkt hatten.
Auffälligerweise war in den von diesen Personen durchgeführten Studien mit einem durchschnittlichen Risikofaktor von 0,86 ein besonders geringer Wert ermittelt worden, als Raucher an Alzheimer zu erkranken, so dass sich in der Gesamtheit aller zum Zusammenhang von Rauchen und Alzheimer angestellten Untersuchungen ein neutraler Risikofaktor von 1,05 ergeben hatte.
Zieht man nun aber die Werte jener Studien, deren Autoren eine Nähe zur Tabakindustrie aufwiesen, von den übrigen Ermittlungsergebnissen ab, ergibt sich ein 1,72-fach erhöhtes Erkrankungsrisiko. Demnach sind Raucher also durchaus in höherem Maße gefährdet, an Alzheimer-Demenz zu erkranken.