Hattet ihr nach dem Genuss von Rotwein auch schon einmal Rötungen und rote Flecken? Mir ist das neulich erst passiert.
Tja, so kann’s gehen: Da bin ich in diesem Winter trotz langanhaltender Episoden von strengem Dauerfrost glücklicherweise von einem „Kälteekzem“ verschont geblieben und was geschieht dann? Ich fröne dem Weingenuss – und schon bilden sich fiese Rötungen auf meiner Haut.
Rötungen nach Rotweingenuss
Eigentlich hätte ich vorgewarnt sein müssen, denn schließlich ist es nichts Neues, dass Wein und Sekt Allergien auslösen können. Jedoch ist die Sache, im Einzelnen betrachtet, doch nicht ganz so simpel, wie man vielleicht annehmen möchte. Denn: Längst nicht jeder Wein zaubert mir Rötungen und rote Flecken auf den Leib. Nach dem Genuss von Weißwein, egal ob trocken oder lieblich, stellen sich bei mir zum Beispiel überhaupt keine Hautbeschwerden ein. Dumm nur, dass ich die Abwechslung liebe und deshalb neulich zu einem Glas tiefroten, trockenen Bordeaux griff. Während der Wein geschmeidig und rund mundete, sah mein Gesicht am nächsten Morgen wie ein Feld mit roten Kratern aus, fast so, als würde ich nochmal am Anfang der Pubertät stehen und gerade einen schweren Akne-Schub durchmachen. Mein Oberkörper wies noch mehr rötliche Erhebungen auf – ein Glück nur, dass ich die gut unter der Kleidung verstecken konnte.
Rotwein hat’s in sich
Was nun genau in dem Rotwein dafür verantwortlich war, dass ich derartige Hautprobleme entwickelte, weiß ich nicht mit absoluter Sicherheit. Aber wie zum Beispiel hier erwähnt wird, sind wohl vor allem Rotweinsorten reich an biogenen Aminen wie Histamin und Tyramin, was insbesondere für Menschen mit Histamin-Intoleranz problematisch sein kann. Und da Bordeaux anscheinend zu den Sorten mit dem höchsten Histamingehalt zählt, halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass meine Beschwerden von einem Zuviel an biogenen Aminen herrührten.
Ich werde den ‚guten Roten‘ zukünftig also doch erst einmal wieder meiden…